Das Lied der Konstabler

Unser traditionsreiches Lied: Das Lied der Konstabler

1.
Solange uns noch helfen kann, das Pulver und das Blei,
solange sind wir alle Mann dem Hauptmann noch getreu,
solange noch die Lunte schwelt, solang wird nicht gefackelt,
die Katzenköpfe wippen hoch, und die Lafette wackelt.

Refrain:
Wir Konstabler wir bleiben treu, vom Leutnant bis zum Mann,
wir haben keine Angst noch Scheu, der Hauptmann geht voran.

2.
Solange noch Kartaunenknall, die Luft ist schwarz von Schwaden,
solange wird am Siechenwall, mit Pulver noch geladen,
die Röhre brüllt, der Donner kracht wie schweres Wolkenwettern,
die Erde wankt, der Boden dröhnt und alle Fenster zittern.

3.
Solange noch der Eisengraf uns rüstet mit dem Speere,
Straffässchen und Strafpinkepank, rührt nicht an Schützenehre,
die Hakenbüchsen drücken schwer, die Augen heller blinken,
ein jeder Schuss trifft wie er muss, wenn wir ihm erstmal winken.

Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn,
Konstabler werden niemals untergehn.

Der Verfasser des Textes ist W. Opfermann. Traditionsgemäß singen wir das Lied nach einer überlieferten Melodie (Ursprünglich “Ein Römer stand in finstrer Nacht”, Text von Jos. Vikt. v. Scheffel, nach 1860, Melodie von Franz Abt – 1878) gemeinsam zu Beginn der Versammlungen – und natürlich zu vielen weiteren Anlässen. Das Lied stammt wahrscheinlich aus dem Zeitraum um das Freischießen 1888.