Pokale für sichere Schützen
Historische Schützengesellschaft nutzt Schnadegang für große Siegerehrung
Mehr als 300 Schnadegänger schritten am Himmelfahrtstag die Mengeringhäuser Grenzen ab. Im zweiten Jahr nach dem Freischießen führte Schnadekundiger Erich Müller die Schützenbrüder entlang der Gemarkungsgrenzen zu Twistetal und Braunsen. Nach einem Gottesdienst ging es bei zünftigem Feiertagswetter über den Papiermühler Weg zum Südrand der Mengeringhäuser Gemarkung. Mit der Singerförder Brücke, Kappelhecke, Eckland, Fiddel, Springel und zurück über den Kappelberg wurden weitere Stationen passiert und vom Schnadekundigen historisch erläutert. Neunzehn Grenzsteine, der älteste aus dem Jahre 1668, wurden an der Strecke passiert, und zahlreiche Schützenbrüder und Gäste machten beim Stutzen Bekanntschaft mit der Gemarkungsgrenze. Nach rund acht Kilometern und vier Stunden Fußmarsch hatten sich die Teilnehmer ihre Rast vor dem Sportlerheim der TuSpo-Fußballabteilung mit Untermalung des Musikvereins redlich verdient. In diesem Rahmen ehrte der Vorstand um Vorsitzenden Wilhelm Müller all jene Schützenbrüder, die ihr 70. Lebensjahr vollendet haben und mehr als 25 Jahre der Historischen Schützengesellschaft angehören. Auch Wittekind Fürst zu Waldeck und Pyrmont, Schutzherr der historischen Schützengemeinschaft Wal-deck, und Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont waren bei den Ehrungen zugegen. Geehrt wurden Heinrich Dämmer, Harry Becker, Horst Göllner, Prof. Martin Kipp, Fritz Klapp, Josef Klukowski, Reinhard Losinzky, Wilfried Meuser, Gerhard Weag und Friedrich Weiß. Als erfolgreichste Gruppe beim Pokalschießen nahmen die Armbrustschützen (1286 P.) unter lautem Jubel den Pokal entgegen. Den zweiten Platz teilen sich die Lanzengarde und die Neustädter Männerkompanie (beide 1271). Die Konstabler (1267) sicherten sich den dritten Platz. In der Einzelwertung teilen sich Kevin Jäger und Tim Clemens (jeweils 93 P.) den ersten Platz, gefolgt von Reiner Rose und Stefan Meuser (beide 92 P.). Den dritten Platz belegten Willi Franke, Thomas Jost und Thomas Röhricht (91 P.).